Textilrecycling bedeutet aktiver Umweltschutz

Durch jedes wiederverwendete Alttextil werden die bei der Primärerzeugung erforderlichen Ressourcen und Schadstoffe eingespart. Hier sind einige Beispiele die das verdeutlichen:

  • Neben dem extrem hohen Flächenbedarf (67 ha pro Tonne) erfordert die Erzeugung von 1 kg Baumwollfasern ca. 22.000 bis 25.000 Liter Wasser.
  • Die Baumwollerzeugung bedarf ca. 11% des weltweiten Pestizid- und 25% des weltweiten Insektizideinsatzes.
  • Etwa die Hälfte der für Textilien verwendeten Fasern werden aus fossilen Rohstoffen erzeugt.
  • Die (Vorbereitung zur) Wiederverwendung eines T-Shirts vermeidet allein ca. 2,5 kg CO²-eq.
Deshalb ist die Wiederverwendung von Alttextilien ein essentieller Bestandteil, um Ressourcen zu schonen, Energie einzusparen, Wasserverbrauch zu reduzieren und den Einsatz von Schadstoffen zu minimieren.

Seit jeher arbeitet EAST-WEST mit fortschrittlicher Technik auf hohem Niveau. Durch die Investition in eine der weltweit modernsten Textilsortieranlagen haben wir diesen Anspruch nochmals erhöht. Für eine bestmögliche Wiederverwertungsquote nehmen Mensch und Maschine die Waren genau unter die Lupe und teilen sie in bis zu 450 Fraktionen auf.

An über 3000 Standorten in Deutschland finden Sie unsere attraktiven Container. Die Alttextilboxen werden regelmäßig von unseren Fahrern entleert und die Standorte gepflegt. Die gesammelten Textilien und Schuhe werden zum Firmenhauptsitz nach Geestland gebracht. Bei der Sammlung sind wir stets bemüht, die Transportwege möglichst kurz zu halten, um wichtige Ressourcen zu schonen.
Helfen statt Wegnehmen!
Neben dem Sammeln werden von karitativen Organisationen Textilien erworben wodurch soziale Einrichtungen bei der Finanzierung ihrer Kosten unterstützt werden. Tatsächlich werden nur ca. 2 % der gespendeten Ware an Bedürftige weitergegeben. Glücklicherweise ist der Bedarf an gespendeter Kleidung in Deutschland nicht höher. EAST-WEST erwirbt also nur jene Kleidung und Schuhe, die keinen Besitzer finden. Somit hilft und unterstützt EAST-WEST bei der Finanzierung und Erhaltung der Hilfsorganisationen und sozialen Einrichtungen.

Von unserem qualifizierten Team in der Sortierung werden die gesammelten Alttextilien und Schuhe nach 450 Kriterien sortiert, um einen möglichst hohen Prozentsatz wiederzuverwerten. Dies erfolgt sowohl nach Qualitäten, Materialien als auch nach religiösen und länderspezifischen Kriterien. Das Sortieren und Begutachten der Altkleider ist reine Handarbeit und erfordert Fingerspitzengefühl.
Arbeitsplätze sichern und fördern!
Durch die Investition in eine der weltweit modernsten Sortieranlagen wurden unsere Mitarbeiter von schweren, körperlichen Arbeiten entlastet. Dadurch können auch zukünftig Arbeitsplätze gesichert und gefördert werden. Somit sprechen wir uns bewusst gegen die Verlagerung in „Billiglohnländer“ aus. Wir schätzen das Know-How, das Fingerspitzengefühl und den geschulten Blick unserer Mitarbeiter und möchten die hohe Qualität unserer Dienstleistung mit zufriedenen Mitarbeitern garantieren.

Nach dem Sortierprozess werden die Textilien und Schuhe fachgerecht verpackt und in Ballen gepresst. In unserem Endlager stehen die selektierten, desinfizierten und sorgfältig verpackten Waren für ihre Reise in die Welt bereit.

Was passiert mit den Altkleidern?

Nicht mehr tragfähige Alttextilien werden weiterverarbeitet und recycelt:

  • 20% werden zu Putzlappen verarbeitet.
  • 20% werden als Dämmmaterial in der Automobilindustrie verwendet.
  • 10% werden energetisch verwertet (nicht mehr recycelbare Alttextilien).
  • 50% der gesammelten Texilien und Schuhe erhalten ein neues Leben als Second-Hand-Kleidung u.a. Südamerika, Osteuropa und Afrika.

Übersicht

    • Putzlappen20%
    • Dämmung20%
    • Energie10%
    • Second-Hand50%
Die Wiederverwendung im Ausland konkurriert dabei nicht mit der dortigen Wirtschaft, sondern ermöglicht komplementär den kostengünstigen Zugang zu hochwertigen Textilprodukten. Über 70% der Weltbevölkerung kleidet sich mit Second-Hand-Ware ein. Dieser Bedarf wäre aus Primärrohstoffen schwer zu decken. Arbeit schaffen statt Märkte zerstören! Allein in Kenia leben ca. 200.000 Menschen vom Handel mit den Altkleidern. In der Regel versorgt in Kenia eine arbeitende Person mehrere Familien. Händler, Näherinnen oder Verkäufer finden so ihren Platz in der Textilrecyclingkette.

Quellen:

¹ www.wasteonline.org.uk ² Industrievereinigung Chemiefaser e.V., www.ivc-ev.de ³ Engelhardt: The Fibre Year 2009/2010 – A World Survey on Textile Nonwovens Industry, 2010 ⁴ Kooistra, K.; Termorshuizen, A.: The Sustainability of cotton, 2006 ⁵ Engelhardt 2010, s.o. ⁶ WRAP: Benifits of Reuse, Case Study: Clothing, November 2011
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EAST-WEST Textilrecycling Kursun GmbH
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